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Natürlich Ostern!

Umweltfreundliche Ideen für die Kita!

Nächste Woche hoppelt wieder der Osterhase durch die Kitas! Weltweit feiern Kinder und Jugendliche das Osterfest. Dabei dreht sich alles um das Eine: Das Ei.

Wo kommt das Ei eigentlich her?

Eier kommen von Hühnern. Soviel wissen die meisten Kinder schon. Doch was braucht ein Huhn eigentlich zum Leben? Was machen Hennen den ganzen Tag lang und wie viele Hähne leben bei ihnen?

Eier können ganz unterschiedlicher Herkunft sein. Von der Kleingruppenhaltung im Käfig bis zur Biohaltung im Freiland. Geht mit den Kindern auf Spurensuche und überlegt, welche Eier wohl von den glücklichsten Hühnern stammen.

 

Tipps:

Einen Bauernhof besuchen

In Hamburg und Umgebung gibt es viele Bauernhöfe, die Hühner halten und sich über Besuche von Kita-Gruppen freuen. Vor Ort können Kinder sehen, woher ein Ei eigentlich kommt, wo die Henne es brütet und wie sich ein frisches Ei anfühlt. Wenn ihr schon da seid, warum dann nicht gleich die Eier fürs Eierfärben auf dem Bauernhof kaufen? In Hamburg habt ihr dafür mehrere Möglichkeiten!

 

Materialkiste "Henne Berta"

Falls ihr nach mehr Ideen sucht oder ein ganzes Projekt zum Thema Huhn und Ei machen wollt, probiert unsere Handreichung Henne Berta aus: Mit zahlreichen Materialien, Anleitungen, Spielen und vielem mehr wird das Thema Hühner in der Kita lebendig.


Noch mehr Ideen für Farben findet ihr hier.

Eier natürlich färben

Die Natur ist ein Malkasten! Fast jede Farbe lässt sich mit frischen Lebensmitteln herstellen und Chemikalien und Konservierungsstoffe bleiben dem Kindermund fern. Dazu einfach die Eier mit ein bisschen Essig putzen und im Saft oder Sud 10 Minuten hart kochen. Alternativ könnt ihr die gekochten Eier 30 Minuten im Saft oder Sud einlegen.

 

Für Rot: Rote Beete-Saft. Den könnt ihr entweder im Supermarkt fertig kaufen oder ihr kocht geschälte Rote Beete ca. 30 in heißem Wasser. Dann gebt ihr die Eier hinzu.

Für Orange: Möhren. Den Sud könnt ihr wie oben erklärt herstellen.

Für Grün: Frischer Spinat. Diesen bekommt ihr auf dem Markt oder Supermarkt. Indem ihr die Blätter 30 Minuten in Wasser kocht, könnt ihr einen grünen Sud herstellen.

Für Blau: Holunderbeerensaft. Beeren im Topf aufköcheln lassen und die Eier darin kochen. Fertig.

Für Gelb: Kamillenblüten. Ihr kocht die Blüten gemeinsam mit den Eiern für mindestens 30 Minuten ein.

Für Braun: Schwarzer Tee. Diese Färbung geht am schnellsten: Ihr hängt einige Teebeutel in heißes Wasser und gebt nach ein paar Minuten die Eier hinzu.

 

Die übrigen Lebensmittel könnt ihr unkompliziert zu Suppe oder Salat fürs Mittagessen verwerten, damit keine Lebensmittel im Müll landen.


Tipps:

Blätterumrisse auf Eier färben.

Ihr braucht Eier, Blätter und alte Nylonstrümpfe. Wenn es in der Nähe der Kita einen Garten, Wald oder Park gibt, könnt ihr mit den Kindern zusammen Kräuter und Blätter sammeln. Der Trick ist einfach: Vor dem Einfärben ein oder mehrere Blätter auf die Eier legen und zusammen in einem dünnen Nylonstrumpf in der Farbe einkochen, damit das Blatt nicht verrutscht. So hinterlassen die Blätter schöne Muster auf den Eiern – und die Kinder lernen nebenbei noch die Formen verschiedener Pflanzen kennen.

 


Ostereier mit der Natur dekorieren.

Im Park oder Garten finden Kinder zahlreiche feine Naturmaterialien wie Moos, Blütenblätter, Stöckchen und Gräser. Diese könnt ihr mit lösungsmittelfreiem Kleber ganz einfach auf den Eiern fixieren. So sieht am Ende jedes Ei ganz anders und einzigartig aus.

 


Pappmachée statt echter Eier

Wenn ihr trotz Ostern lieber ganz auf Eier verzichten wollten, könnt ihr auch einfach Eier aus Pappmachée herstellen und diese ganz nach Belieben bemalen, dekorieren, verstecken und die Kita damit schmücken!

 

Für die Kita

Sehr viele Hennen leben in Deutschland noch in schlechter Boden- oder sogar Käfighaltung. Die meisten dieser Eier gehen in die industrielle Fertigung. Achtet beim eigenen Einkauf in der Kita nach Möglichkeit darauf, Bio-Eier zu bevorzugen und fragt auch gegebenenfalls euren Caterer oder Lieferanten, ob er Bio-Eier nutzt.

Bei vielen Produkten ist die Zugabe von Eiern gar nicht nötig, zum Beispiel bei normalen Nudeln. Auch in vielen Fertigprodukten sind Bestandteile aus Ei, die nicht unbedingt notwendig sind.

 

Auch beim Kochen und Backen kann man auf Ersatzprodukte zurückgreifen und Ei beispielsweise durch Sojamehl, reife Bananen oder Apfelmus ersetzen. Werdet doch mal kreativ - ganz ohne Ei. Rezeptideen findet ihr hier.