Das Klima der Erde

Klima - was ist das eigentlich?

Als Klima bezeichnet man die Gesamtheit aller Wettererscheinungen an einem Ort über einen langen Zeitraum hinweg. Dazu zählen auch saisonale Schwankungen, die sich bei uns beispielsweise in Jahreszeiten ausprägen.

 

Die Erde bietet heute vielfältige Lebensräume, die sich durch unterschiedliche Klimata auszeichnen. Von Wüsten und Savannen bis zu tropischen Regenwäldern oder dem sogenannten ewigen Eis an Nord- und Südpol beherbergen diese Lebensräume eine unfassbare Vielfalt an Lebensformen.

 

Die Temperatur der Erde, und damit ein elementarer Faktor des Klimas, wird durch den Treibhauseffekt bestimmt: Die Sonne schickt kurzwellige Strahlung zur Erde. Die Erde reflektiert diese als langwellige Wärmestrahlung. Treibhausgase wie Kohlendioxid oder Methan in unserer Athmosphäre sorgen dafür, dass ein Teil dieser Wärmestrahlung wieder zur Erde zurückgeworfen wird. Damit wärmt sich unsere Athmosphäre auf. Ohne diesen natürlichen Treibhauseffekt wären auf der Erde rund minus 18 Grad und die Erde nicht bewohnbar!

Weltkarte mit Klimazonen
Klimazonen der Erde
Treibhauseffekt Grafik
Natürlicher und menschlich verstärkter Treibhauseffekt


Klimawandel - gibt es das?

Grafik Erdkugel
Hochwasser Elbe 2003

Das Klima der Erde hat sich schon immer geändert. Es gab lange Eiszeiten und immer wieder Zeiten brütender Hitze, in den alles Eis geschmolzen und der Meeresspiegel rund 100 Meter höher war. Die Wechsel zwischen diesen Zeiten vollzogen sich sehr langsam und fließend. Seit rund 11.000 Jahren befinden wir uns in einer sogenannten Zwischeneiszeit. Das heißt, Pole und Gletscher sind eisbedeckt, die Temperaturen bewegen sich in einer moderaten Spanne, die vielfältiges Leben möglich macht.

 

Seit Beginn der Industrialisierung vor rund 200 Jahren ändert sich das Klima schneller und stärker als zuvor. Unter anderem unser Energieverbrauch, der überwiegend auf fossilen Energieträgern wie Öl, Gas und Kohle basiert, trägt zu einer Verstärkung des natürlichen Treibhauseffektes und somit zu einer zunehmenden Erderwärmung bei. Ein Grund dafür ist die steigende Konzentration von CO2 in der Atmosphäre.

 

Die Konsequenzen dieser Erwärmung sind vielfältig: Immer häufiger treten Extremwetter-Ereignisse wie Starkregen, Stürme oder auch langanhaltende Dürren auf. Das Eis der Gletscher und Pole schmilzt und lässt den Meeresspiegel ansteigen. Trinkwasserreserven und Küstenflächen gehen verloren. Viele Tier- und Pflanzenarten verlagern ihren Lebensraum, einige sterben aus. Klimaveränderungen sind bereits heute eine Fluchtursache für Millionen von Menschen, Tendenz steigend.

 

Wissenschaftler*innen sind überzeugt, dass der enorme Energie- und Ressourcenverbrauch - insbesondere in den kapital- und konsumstarken Gesellschaften - den Klimawandel weiter beschleunigt und dass der weltweite CO2-Ausstoß in den kommenden Jahren drastisch reduziert werden muss.


Was wir alle tun können, um das Klima zu schützen erfahren Sie in der Rubrik Klimaschutz! mehr...