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Das Experiment: Klimafasten

Jeder Tag ist ein guter Tag, um mit einer klimaschonenderen Lebensweise anzufangen

Moin, ich bin Chiara. Von Januar bis März 2019 war ich Praktikantin bei der S.O.F. Save Our Future - Umweltstiftung im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Fortbildungen. Ich studierte Kultur- und Bildungswissenschaften in Lüneburg und setzte mich ehrenamtlich als UN-Jugendbotschafterin für Biologische Vielfalt und für Bildung für nachhaltige Entwicklung ein.

Heute bin ich Bildungsreferentin bei der S.O.F. mit dem Schwerpunkt biologische Vielfalt.

2019 habe ich ein Experiment gewagt und berichte hier darüber. 


Ich wollte schon immer einmal in der Fastenzeit fasten, habe es aber auch dieses Jahr wieder verpasst, pünktlich anzufangen. Dieses Jahr wollte ich Klimafasten ausprobieren. Besser spät als nie, denke ich mir, denn jede*r kann irgendwie mit dem eigenen Handeln zu jeder Zeit etwas Positives zum Klimaschutz beitragen. Unterstützung und jede Menge Inspiration beim Klimafasten gibt es z.B. vom BUND oder unter dem Hashtag #Klimafasten in den sozialen Medien.

Klimafasten ist kein Wettkampf

Beim Klimafasten geht es generell darum, seine eigenen Verhaltensmuster in Frage zu stellen und einen klimafreundlicheren Lebensstil zu erproben. Es geht – wie bei vielen Themen rund um Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz – nicht darum, wer etwas besser oder schlechter macht oder darum, sich etwas aufzuzwingen. Das Klimafasten kann deswegen eine Testphase für Veränderungen im normalen Alltag sein.



Viele Wege führen zum Ziel!

Hier habe ich ein paar Ideen und Anregungen zusammengestellt, die ich im Alltag einfach einmal ausprobiert habe. Klickt einfach auf die Bildunterschriften.

Stromanbieter wechseln

Mal auf das Auto verzichten

Kleidung reparieren oder Second Hand kaufen

Heizung um 1 °C runter drehen

Bewusst mal anders einkaufen

Elektrogeräten auf die Spur gehen und auch mal abschalten

Einkauf planen

Lebensmittelreste suchen

Zeit nehmen und entspannen



Tipps, die dir das Klimafasten erleichtern:

  1. Pläne und Gedanken teilen. Zu zweit oder in einer Gruppe ist es häufig einfacher, weil ihr euch gegenseitig motivieren und unterstützen könnt. Das hat mir sehr geholfen.
  2. Lass dich nicht entmutigen, wenn nicht alles gleich so läuft, wie du es dir vorstellst. Es gibt nicht die eine Lösung für ein nachhaltiges, klimafreundliches Leben. Jeder und jede wird einen Weg finden, der für ihn oder sie am besten ist. Viele Prozesse brauchen ihre Zeit. Das habe ich auch gemerkt.
  3. Jeder Tag ist ein guter Tag, um mit einer nachhaltigeren Lebensweise anzufangen!


© Titelbild: macondo/Shutterstock.com

© Bild unten, Menschen auf Wiese: Patrick/Shutterstock.com