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10 Tipps: Lebensmittel sparen im Alltag

Am 16. Oktober ist Welternährungstag. 7,6 Milliarden Menschen brauchen täglich Nahrung - doch mehr als 800 Millionen von ihnen bekommen sie nicht in ausreichendem Maße und müssen hungern. Woran es vor allem in manchen Ländern mangelt, gibt es in den Industrienationen zu viel. Allein in Deutschland mit 82 Millionen Einwohnern werden jährlich pro Person 55 Kilogramm Lebensmittel weggeworfen - das sind 4,5 Millionen Tonnen im Jahr.

 

Wir geben euch ein paar einfache Tipps, wie ihr Lebensmittel im Alltag bewusst verwenden könnt, ohne dass am Ende etwas davon in der Tonne landen muss.

1. Mindesthaltbarkeitsdatum nur als Anhaltspunkt

Viele Lebensmittel sind oft weit über ihr angegebenes Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) hinaus genießbar. Verdorbenes offenbart sich durch Schimmel, sauren Geschmack oder Geruch, nur bei Fleisch und Fertigprodukten gilt das MHD.

 

2. Mut zur Krummheit!

In Supermärkten wird Gemüse häufig nach dem Aussehen sortiert. Verwachsene, krumme, gefleckte Äpfel oder Karotten landen viel zu oft im Container. Trau dich und greif auch mal zu ungewöhnlichen Formen. Einige Biokisten liefern dir sogar ausschließlich dieses Obst und Gemüse nach Hause.

 

3. Einkaufen nach Plan

Einkaufszettel machen es möglich: Mit einer Liste kauft es sich im Supermarkt viel gezielter und schneller ein. So weißt du genau, wie viel von welchem Produkt du brauchst und kannst vermeiden, dass Lebensmittel später im Abfall landen.

 

4. Aus Alt mach Neu

Wenn du nach dem Kochen übrig gebliebene Bestandteile (wie Beilagen, Fleisch, Reis oder Nudeln) einzeln aufhebst, lässt sich aus ihnen am nächsten Tag ein komplett neues Gericht zaubern.

 

5. Zweimal essen

Oder wenn es nach dem Kochen Reste gibt, kannst du dir auch einfach eine Vorratsdose schnappen und sie in den Kühlschrank packen. In einer luftdichten Dose oder einem Vorratsglas halten sich viele Lebensmittel einige Tage.

 

6. Essen teilen

Wenn Urlaub ansteht und der Kühlschrank voll ist, ist Spenden eine Lösung. Mit der App „Foodsharing“ kannst du Lebensmittel zum Verschenken anbieten, die Privatpersonen dann bei dir abholen.

 

7. Reste abholen

Andersrum geht es auch: In Hamburg gibt es in beinah jedem Viertel sogenannte „Fairteiler“. Das sind frei zugängliche Kühlschränke, in denen übriggebliebene Lebensmittel aus Supermärkten an die Öffentlichkeit gebracht werden.

 

8. Gemeinsam kochen

Für zu viele Lebensmittel im Haus gibt es eine prima Verwertung: Familie und Freunde. Sie freuen sich über einen gemeinsamen Kochabend. So kommt alles weg und das Kochen macht auch mehr Spaß.

 

9. Kühlschrank richtig nutzen

Im Kühlschrank sind die verschiedenen Fächer für unterschiedliche Lebensmittel gedacht. Das Fach über dem Gemüsefach ist am kühlsten und der Wohlfühlort für schnell verderbliche Lebensmittel.

 

10. Leitungswasser trinken

Leitungswasser ist preiswert und kommt überall aus dem Hahn. Es unterliegt in Deutschland sogar strengeren Kontrollwerten als Mineralwasser und ist als Getränk unbedenklich.