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7 Tipps für "Nachhaltige Mobilität in der Kita"

Unsere Aktionswochen und warum das Thema für uns alle von Bedeutung ist

Am Montag, den 30. August starten unsere Aktionswochen zum Thema „Nachhaltige Mobilität in der Kita“. Was zunächst vielleicht schwierig oder komplex klingt, ist eigentlich ganz leicht. Wir wissen, dass das hohe Verkehrsaufkommen in den Städten dem Klima schadet, denn die ausgestoßenen Gase verstärken den Treibhauseffekt. Zudem sorgt der Feinstaub für schlechte Luft und belastet unsere Atemwege. Wir wissen auch, wie wichtig es ist, dass Kinder sich viel bewegen und üben, sicher im Straßenverkehr unterwegs zu sein. Darum rufen wir mit unseren Aktionswochen Kita-Mitarbeiter*innen, Kinder und Eltern dazu auf, aktiv zu werden und sich gemeinsam auf den Weg zu machen.

Teilnehmende Kitas erhalten spannendes Infomaterial mit Ideen und Anleitungen für Bewegungsspiele sowie Bastel- und Ausflugstipps!


Wenn es darum geht, das Mobilitätsverhalten nachhaltiger zu gestalten, können natürlich nicht nur Kitas, sondern wir alle einen Beitrag leisten. Wir haben einige Tipps zusammengetragen, die euch den Einstieg erleichtern können:

  • 👢 Lasst das Auto zur Abwechslung mal ganz bewusst stehen. Geht kurze Strecken zu Fuß und informiert euch über die Angebote des ÖPNV. Gerade in der Großstadt ist man mit Bus und Bahn und selbst mit dem Fahrrad oft schneller am Ziel, als wenn man mit dem Auto durch den Berufsverkehr fahren muss. Dies gilt auch für kleinere Einkäufe, die sich oftmals nebenbei erledigen lassen.
  • 🚲 Sucht euch für den Abend oder das Wochenende (neue) Ausflugsziele, die ihr mit dem Fahrrad erreichen könnt. Dabei lassen sich ganz neue Ecken entdecken und gleichzeitig tut ihr eurer Kondition einen Gefallen.
  • 🚉  Nutzt für längere Strecken den Zug. Wenn ihr zeitig bucht, profitiert ihr von den Sparpreisen und könnt während der Fahrt abschalten, ein gutes Buch lesen oder sogar mit Mitfahrenden ins Gespräch kommen. Auch die Möglichkeit, sich zwischendurch zu bewegen, ist ein Vorteil gegenüber dem Auto.
  • 👫 Teilt Auto, Roller und Fahrrad doch einfach. Zahlreiche Carsharing-Anbieter, ausleihbare Stadträder oder Emmy, der elektrische Leih-Motorroller in Hamburg, sind Möglichkeiten, sich alternativ fortzubewegen. Aber auch ein Zusammenschluss von mehreren Privatpersonen, die sich ein Auto teilen, ist heute in Großstädten schon verbreitet.
  • 🚌  Gleiches gilt für Fahrgemeinschaften. Wenn eine Veranstaltung oder Fortbildung mit den Kolleg*innen ansteht, ist es viel schöner, den Weg zusammen zu bestreiten. Über Onlineplattformen lassen sich auch Mitfahrer*innen oder Mitfahrgelegenheiten finden, wenn privat eine längere Strecke ansteht.
  • 🚗 Und wenn das Auto unverzichtbar ist: Nutzt eine möglichst spritsparende Fahrweise. Durch vorausschauendes Fahren, angepasste Geschwindigkeit, niedrige Drehzahlen und den Verzicht auf die Klimaanlage verbraucht Ihr deutlich weniger Sprit. Auch der korrekte Reifendruck ist wichtig. Laut Umweltbundesamt bedeuten schon 0,5 bar Druck zu wenig 5 Prozent mehr Spritverbrauch!
  • 👦👧 Welches Verkehrsmittel ihr auch wählt, verhaltet euch rücksichtsvoll und seid Kindern ein Vorbild. Nur so haben diese die Chance, richtiges Verhalten im Straßenverkehr zu erlernen und sind sicher und selbstständig unterwegs.

Netter Nebeneffekt

Die Bewegung, die wir durch den Verzicht auf das Auto bekommen, ist auch gut für die eigene Gesundheit. Denn laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts GfK im Auftrag der Deutschen Krankenversicherung (DKV), bewegen sich die Deutschen im Durchschnitt deutlich zu wenig. Nur noch 45 Prozent der Befragten erreichten die von der Weltgesundheitsorganisation empfohlene Bewegungsdauer von 150 Minuten pro Woche oder gut 20 Minuten pro Tag. Langes Sitzen stellt laut Report der DKV einen Risikofaktor für die Gesundheit dar.*

 

Bewegung ist also Klima- und Gesundheitsschutz zugleich: Welche besseren Gründe könnte es geben, um aktiv zu werden?

*https://www.dkv.com/downloads/20150126-DKV-Report-2015-Wie-gesund-lebt-Deutschland.pdf